28. August bis 09. September 2017
Montag, 28.08.2017
Abfahrt’
11:20 Uhr. Ankunft: 14:30 Uhr (Tankstopp)
Bei unseren Kindern in Wiesbaden.
250
km
Mittwoch, 30.08.2017
weiter
Richtung Schwarzwald. Nach unserem obligatorischen Einkauf bei
unserem Lieblingsdiskounter und dem Auffüllen des Gastanks, waren
wir um 09:45 Uhr auf der Autobahn.
Kurz nach 14:00 Uhr hatten wir
unser Ziel, den Campingplatz “Steingrubenhof” erreicht. Wir waren
vom Platz sofort begeistert. Leider wussten wir, wir würden am
nächsten Tag weiterfahren, da die Wetteraussichten nur Regen
vorhersagen. Nach gut 2 Std. stellten wir fest, wir hatten keinen
Satelliten Empfang! Also: UMPARKEN! (Wir hätten unserer Gewohnheiten
nicht ändern sollen und sofort den Empfang prüfen.)
| Unser Stellplatz |
| Blick durch die Reihen der Dauercamper |
31.08.17
Der Tag beginnt mit heftigen Regenschauern. Trotzdem überlegen wir bei der Frühstückskonferenz ob wir heute noch zum Lago fahren oder erst Morgen. Hier wie dort soll es heute den ganzen Tag regnen. Gegen 11:30 Uhr geht es dann Richtung Baveno, Camping “Parisi". Ab dem 01.09.17 können wir hier Rabatt auf die ACSI Card bekommen. Heftige Regenfälle begleiten uns. Die Strecke von Locarno entlang des Lago Maggiore zieht sich wie Kaugummi. Für die rund 50 km sind wir 75min unterwegs. Dafür werden wir mit fantastischen Ausblicken auf den See belohnt. Der Campingplatz ist klein und überschaubar. Liegt direkt am Lago. Da kein Stellplatz mehr frei sind, bekommen wir einen “Ausweichplatz". Wir sind sehr zufrieden. Rings um uns herum kann sich keiner mehr hinstellen, nach vorne ist genügend Platz, bis zum See sind es nur ca. 150m. Mal sehen, vielleicht können wir ja hier stehen bleiben. 710 Km
Eingang und Reception
Die letzte Nacht bzw. der letzte Abend war wettertechnisch schon ganz schön heftig. Es schüttete wie aus Eimern, riesige Pfützen bildeten sich vor dem Womokano. Wenn ein Fernsehbild da war, müssten wir den Ton unendlich laut aufdrehen, so prasselte es auf das Wohnmobiledach. Die Gewitter waren so heftig, dass wir gefühlt Stunden kein Bild hatten. Kein Wunder, dass wir uns nach so viel Regen wieder nach Sonne sehnen. Es ist schließlich noch Sommer.
Ups,
jetzt hat es schon zwei Mal auf unsere Markise geregnet. Aber laut
der Wetter-App von Karin war das das letzte Mal. Ist ja schließlich
Sommer in Italien.
Wir sitzen noch bis 21:30 Uhr draußen.
Beobachten die Mitcamper. Wir stehen mit unserem „Womokano“
schließlich an exponierter Stelle. Quasie die Streibˋs vom Camping.
(Verstehen nur Insider).Jetzt nach dem Frühstück ist der Himmel
bedeckt. Es ist kühl. Ich habe mir schon eine lange Hose angezogen.
Gleich werden wir einen nahen Lebensmittelmarkt erkunden.
Gerade
einmal 450 m vom Campingplatz entfernt. Bei uns würde man sagen “ein
Nahversorger” mit Vollsortiment.
| Nur wenige Meter bis zum See. |
Blick vom See auf den Camping "Parisi"
Vorher
gehen wir noch durch die “Altstadt” von Baveno.
Blick zum Seeufer
Herrliche Promenade.
Seeblick.
Herrliche Bauwerke und superschöne Motive begleiteten uns.
Herrliche Fotomotive bieten die engen Gassen und Strassen.
Tolle Stilart.
Nach diesen anstrengenden Exkursionen müssen wir uns erstmal ausruhen. Wir verbringen den ganzen Nachmittag und Abend am „Womokano“. Allerdings lässt uns der Sommer, zumindest was die Temperaturen angeht, etwas im Stich. Auch die Sonne hat sich verkrochen. Es wird immer kühler. Ab und zu gibt ein kurzer Windstoß noch seins hinzu. Wir zögern das Anziehen von warmer Kleidung so weit hinaus wie es geht. Doch irgendwann ist der Sommer kleidungsmäßig, zumindest für heute, vorbei. Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen bis fast 22:00 Uhr auf unserem “Freisitz” das Treiben auf dem Campingplatz zu beobachten.
Der Tag plätschert so dahin wie ein sonniger Urlaubssonntag verläuft. Mal liegen wir unter der Markise, dann sitzen wir wieder am See.
04.09.17
Heute soll es losgehen! Wir wollen uns was anschauen. Hier, vor Baveno liegen die Borromäischen Inseln. Was liegt da näher als ein Ausflug dorthin.
Der gute Mensch am Ticketshop schlägt uns zwar eine Route vor, die halten wir aber nur bis zur ersten Station, der “Isola Bella” ein. Das Schiff fährt pünktlich um 11:30 Uhr los. An der Anlegestelle der “Isola Superiore dei Pescatori” steigen wir laut Plan unseres Ticket Verkäufers nicht aus. Er hat das für später vorgesehen. Hier soll es aber nach seiner Aussage, mehr als 20 Restaurants geben. Die “Fressmeile" der Borromäischen Inseln.
Für uns heisst die erste Station “Isola Bella”. Es ist baulich ganz schön. Typisch italienisch halt. Wie bei allen “Touritreffs", eine Mischung aus Marktständen und Restaurants. Den Besuch der Gärten werden wir uns schenken. Bei einem Eintritt von 16€ p.P. und einer Wartezeit von gefühlten 30 Min., ist uns das dann doch zu viel.
Die Marktständen erweisen sich dann doch als Glücksfall für mich. Die Sonne pickt immer heftiger auf mein Haupt. Jetzt muss eine Kopfbedeckung her. Das Angebot ist unendlich. Die Entscheidung ist getroffen. Heller Hut, ohne Verhandlungen, 8 €uro. Jetzt werde ich überall als Tourist enttarnt.
Dann geschieht es!
Wir weichen von der vorgesehenen (vom Ticketverkäufer) Reiseroute ab. Anstatt zur “Isola Superiore dei Pescatori" springen wir auf das nächste Schiff nach Stresa. Ein schönes verwinkeltes Städtchen empfängt uns. Die Marktstände sind Geschäften mit allerlei Nippes und Touristen Artikeln gewichen. In den Seitenstraßen. entdecken wir auch einige exklusive Geschäfte, meist Lederwaren aber auch Feinkostläden mit exotischen Köstlichkeiten. Aber keine Kaffeebohnen. Wir bekommen den Verdacht, die Italiener kaufen ihren Espresso als Extrakt im Supermarkt. Zum Abschluss von Stresa gönnen wir uns ein Eis. Eis können die Italiener!
Ich bin kaputt, Karin ist kaputt, wir beide sind kaputt!
Wir
wollen uns ausruhen. Etwas abseits vom Trubel. Wo geht das am besten?
Zur Zeit nur auf einem der Schiffe. Am Besten auf Vordeck. Ab auf das
nächste Schiff. Unser Ticket reicht bis Pallanza. Das sind 40 Min.
Schifffahrt, gleich 40 Min. ausruhen. Das heisst auch wir fahren
jetzt alle Stationen von Stresa bis Pallanza an. Dann los!
Keine
Ahnung was uns jetzt in Pallanza erwartet. Jedenfalls wir entdecken
nichts, oder wollen nichts entdecken, weil wir kaputt sind.
Doch! Direkt am Anleger ist eine BAR. Hier trinken wir zwei Bier und nehmen das nächste Schiff zur “Isola Madre”. (Woran erinnert mich nur dieser Name? “Sierra Madre del sur”)
Eine
nettes Inselchen, besonders für Botaniker. Zitronen- und
Pampelmusenbäume, Palmen, Kakteen, exotische Pflanzen und Blumen.
Allerdings führte nur ein Weg, zirka ⅓ um die Insel. Vom Anleger
bis zu einem Touriladen und einem Restaurant. Wir sind nur über die
Kürze des Weges verwundert. Natürlich hätten wir hier auch wieder
Gärten besuchen können, gegen Eintritt (9,50€ p.P.) natürlich.
Irgendwie wollten wir jetzt nach Hause. Wir hatten Durst. Wir hatten
Hunger. Also mit dem nächsten Schiff weiter. Doch wohin? Zur
“Fressinsel”? Nach Baveno? Nein! Schuhe aus! Beine hoch! Also
zum Campingplatz und eine Pizza bestellt.
Schon um 20:00 Uhr ins
„Womokano“.
Es war uns einfach zu kalt.
Wie wir im nachhinein erfuhren, hätte sich ein Besuch in den Gärten und im Schloss der “Isola Bella” gelohnt.
Heute
machen wir einen auf Lau. Nix tun. Faul sein. Sonne genießen.
Nach
dem Frühstück geht es erst noch einkaufen. Dann zum Strand.
Jetzt
sitzen wir wieder vor dem Womokano, da kommt der
Campingplatzbetreiber. Mit einem Kauderwelsch aus sämtlichen uns
bekannten europäischen Sprachen versucht er uns klar zu machen, dass
wir um 17:30 Uhr eingeladen sind. Es gibt eine Feier. Ein Gastpaar
kommt schon 50 Jahre zum Campingplatz. Tatsächlich versammeln sich
neben uns noch einige andere Gäste am Feierort. Wir kommen mit einem
Pärchen aus der Schweiz und einem aus Franken (Nürnberg) in ein
lustiges Gespräch.
Jetzt haben uns die Schweizer beim Abschied
für morgen Abend zum Essen eingeladen. Na schön. Bleibt bei uns die
Küche kalt. Es ist ein wunderschöner, unterhaltsamer Abend, obwohl
uns allen bewusst ist, nach diesem Abend sehen wir uns wahrscheinlich
nie wieder. Eine der besonderen Highlights waren die “Maulwischer”.
Bei uns werden sie auch Servietten genannte.
07.09.17
Es
ist 08:40 Uhr wir verlassen den “Camping Parisi” Richtung Heimat.
Letzte Bicke auf den
Lago Maggiore.

Camping "Lug ins Land"

1 Std. bis zur Schweizer Grenze. 2 Std. bis Locarno. 6 ½ Std. Bis Camping “Lug ins Land” in Bellingen. Gegen allen Erwartungen konnten wir noch bis zum frühen Abend draußen sitzen.
360 km
Freitag, 08.09.2017
Wir fahren noch zum ALDI und zum Tanken. 11:30 Uhr es geht ab Richtung Wiesbaden. Das Wetter ist bewölkt und regnerisch
15:35 Uhr. Wir stehen bei „unseren Vier“ vor der Tür.
320 km
In Taunusstein im Industriegebiet gönnten wir uns ein Frühstück von
8:00 Uhr bis 8:30 Uhr. Es waren 12:30 Uhr als wir wieder zu Hause
waren.
Wir räumten das „Womokano“
aus,
nahmen die Fahrräder ab und leerten die Toilette. Das dauerte
nochmals eine Stunde. Dann war unsere Septembertour beendet.
245 km
Fahr-zit1885 kmca. 190 Ltr. Diesel (Ltr.Preis ca. 1,10 €) = 209 €uroStellplatz & Campinggebühren ca. 185 €urofür Kultur, Gastronomie & Mitbringsel ca. 150 €uro
Wir haben für rund 45,- €uro p.Tg. 12 wunderschönen Tage verbracht!












