34. Tag
Wir haben gestern Abend schon alles eingepackt. Heute Morgen haben wir, wie immer am Abfahrtstag, im
Womokano gefrühstückt. Wir müssen nur noch spülen, den Landstrom entfernen und die Stützen einfahren, schon kann es los gehen.
Die italienischen Wochenend Gäste sind alle wieder weg. Uns fällt auf, dass die benutzen Stellplätze zum Teil verschmutzt sind. Abfallreste liegen rum, Spuren von abgelassenem Schmutzwasser sind sichtbar. Doch am schlimmsten ist das Sanitärgebäude. Im Spülraum überall Schmutz in Höchstemmaße. Zurückgelassene Spülutensilien. Die Toiletten sind regelrecht versifft. Wir wissen nicht, ob das Sanitärgebäude immer Morgens so aussieht. Es ist 8.00 Uhr. Wenn ja, wirft allein dieser Umstand ein schlechtes Bild auf den Campingplatz. Unser Gesamturteil über "Baia Domizia" wird hierdurch stark ramponiert.
Um 8.45 Uhr geht es los. Wir hatten uns für die Restzeit bis zur Heimkehr einen Reiseplan gemacht. Zunächst sollte es zum Trasimeno-See gehen, von da aus über Meran oder Livico Therme über Reschenpass nach Füssen und dann weiter zu "unseren Vier" nach Wiesbaden. Dabei wollten wir, da wo möglich, die Autostrada benutzen. Doch zunächst müssen wir unsere Vorräte auffüllen. Auf dem Weg zur Autobahn liegt ein LIDL. Ab da hin!
Die Fahrten über die Autostrade sind nach den "Rummpelstraßen" geradezu eine Erholung. Gegen 14.15 Uhr checken wir auf dem Campingplatz "la Spiaggia" nach
370 Km
ein.
Wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Der Platz macht einen sehr freundlichen, aufgeräumten Eindruck.
Laubbäume werfen Schatten und Halbschatten. Wir hatten uns wieder einen Platz gesucht, der uns besten Sat-Empfang bot. Unbedingt wichtig wegen der Fußball-WM.
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| Blick auf den Campingstrand vom anderen Ufer |
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| Der Strand |
"la Spiaggia" bedeutet "der Strand" und gerade hier hat man sich viel Mühe gemacht. Kleine Mattenschirme sorgen für Schatten, die angebotenen Liegen sind, oh, welch ein Wunder in Italien, kostenfrei. Über einen Kies-Sand-Strand kommt man leicht ins Wasser.
Vom Campingplatz aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf "Passignano Sul Trasimeno"
Morgen an unserem 35. Reisetag wollen wir diesen Ort besuchen.
Ein malerischer Ort mit einem schnuckeligem Ortkern empfängt uns. Da es erst 11.00 Uhr ist, sind kaum Touristen da, es ist noch nicht sehr warm, alles rüstet sich für den Ansturm.
Schöne kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein. Im Besonderen werden Keramikartikel in allen Varianten angeboten.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz entdecken wir einen WoMo-Stellplatz, der von seiner Lage und Ausstattung eine echte Alternative zum Campingplatz bietet.
Nach unserem Reiseplan geht es Morgen,
36. Tag, weiter Richtung Meran. Morgen spielt aber auch die Fußballnationalmannschaft ihr letztes Vorrundenspiel. Beginn 16.00 Uhr. Wer weiß was uns unterwegs alles passiert. Wir entschließen uns erst am nächsten Tag weiterzufahren. Das Spiel geht 0:2 gegen Südkorea verloren. Die Fußball-WM ist für Deutschland vorbei. Wir packen die Fan-Artikel weg, die Trikos kommen zur Wäsche, wir sind traurig aber Fußball ist nur ein Spiel.
37. Tag bei herrlichem Sonnenschein machen wir uns auf den weiteren Weg.
Bis Meran brauchen wir sechs Stunden über die Autostrada für die rund
600 Km.
Das Wetter ist zwar nicht so sonnig und warm wie gewohnt, aber totzdem setzen wir uns in unsere Liegestühle und genießen den Ausblick.
Hier auf dem Campingplatz "Hermitage" am Hotel "Einsiedler" hoch über Meran waren wir schon im Juli 2017 auf unserer Sommertour 2017.
camping-hermitage/camping-meran/
38. Tag
Es ist sonnig aber nicht ganz so warm. An der Rezeption kaufen wir Buskarten für Meran. Man macht uns darauf aufmerksam, dass in Meran Wochenmarkt ist. Wollen wir ihn besuchen sollten wir bis zum Hbf. fahren. Gesagt getan. Wir treffen auf einen typischen Touristenmarkt. Einiges an Obst, Brot, Wurst und Speck, ansonsten Kleidung, Schuhe, Lederwaren. Wir haben den Eindruck Schnäppchen sind hier nicht zu machen. Bei den Preisen kann man auch in einem Fachgeschäft kaufen.
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| Wochenmarkt | | |
Wir bummeln weiter ziellos durch die Stadt. Hochpreisige Geschäfte fallen uns auf. Der mediterane Einfluss ist an jeder Ecke spürbar.
Alle sprechen neben italienisch auch deutsch. Viele "Langzeittouris" werden bestimmt durch diese beiden Komponenten, mediteranes Flair und deutschsprachig, angelockt. Eine italienische Stadt ohne Sprachbarriere.
Und jetzt nach Füssen und dann heimwärts.