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Frühsommertour 2018 - Prolog, Tipps & Fa(h)zit -

Frühsommertour 2018, 27. bis 33. Tag, Camping "Baia Domizia"

Jetzt stehen wir auf dem Campingplatz "Baia Domizia".
Eigendlich müsste ich schreiben, endlich. Endlich waren wir da! Hierfür gibt es zwei Gründe. Der Erste liegt weit in der Vergangenheit. Seit unserer ersten Campingreise nach Italien wollen wir hier hin.  Damals schon, vor fast dreißig Jahren war dieser Platz einer der besten Bewerteten im ADAC-Campingführer. Doch es gab immer Gründe, die uns von einem Besuch abh,ielten.
Der aktuelle Grund, dass wir endlich da waren, liegt an der Technik, genauer an unserer Navigation, noch genauer, wir haben uns von zwei Systemen leiten lassen. Einmal von unserem eingebauten Navi, hier sind auch die Maße unseres Womokano's eingegeben und von Google-Maps, hier werden wir in Echtzeit über die aktuelle Verkehrslage informiert. Beide Systeme haben wir so eingestellt, dass unsere Route nicht über die Autobahn führt. Folgen wir Google-Maps geht es auch mal über Straßen, die wir hier in der Heimat als "landwirtschaftliche Wege" bezeichnen würden. Sind die Straßen in Italien sowieso schon grottenschlecht, so werden wir hier von einem Schlagloch zum nächsten gereicht. An manchen Stellen sind sie so schmal, dass wir in brezlige Situationen kommen, wenn uns größere Fahrzeuge entgegen kommen. Zu Mal die Straßenränder nicht befahrbar sind. Das Navi in unserem Womokano folgt natürlich der von uns eingeschlagenen Route. Jetzt lassen wir uns wieder von unserem Navi leiten. Es kommt zu einem riesigen Umweg. Wir werden auf die Straßen zurück geführt, die für unser Navi geeignet sind. Nicht schlimm! So haben wir herrliche Landschaften gesehen, die wir sonst nicht zu Gesicht bekommen hätten.
Selbst Ortsdurchfahrten werden immer enger


Jetzt haben wir es geschafft. Nach 4 1/2 Stunden Fahrt für rund 200 Km
Poolanlage
 Der Camping "Baia Dominiza" ist eine Wucht. Die einschlägigen Campingverzeichnisse übertreiben nicht. Große, in viel grün eingebettete Poollandschaft. Ein gepflegter Strand mit Promenade. (Nur der Sand ist dunkel)


Der Eingangsbereich und das Zentrum besticht durch viel Grün.
Geprägt ist der Platz von vielen Mietobjekten. Die Campingstellplätze liegen entweder schattig unter Pinien oder etwas aufgelockerter in Strandnähe. Wir entschließen uns für einen Platz in Strandnähe. Es gibt etwas mehr Sonne aber, besonders wichtig, auch Sat-Empfang. Ich sage nur Fußball-WM!
Wir sind gerüstet.
Kurz vor dem legendärem 2:1 Sieg über Schweden durch ein "Lastminettor

Einen großer Hacken hat der von uns ausgesuchte Platz, den aber stellen wir nur so mit und mit fest. Der gesamt Campingplatz verfügt über ein fast 100% ausgebautes Wlan-Netz, selbst im Schwimmbad und am Strand, ist Empfang. Nur unser Stellplatz ist ein weißer Fleck.

Wir genießen die Zeit auf "Baia Dominiza". Wir machen "endlich" Urlaub! Wir chillen!
Nur unterbrochen von unserem Besuch in Neapel.

Neapel! Eintauchen in eine andere Welt!
oder
Trasimenosee und Meran 




Frühsommertour 2018, Neapel, Tag 31

Neapel unser 31. Reisetag.

Wir steigen um 8.00 Uhr in den Reisebus, der uns nach Neapel bringt. Die Reiseleiterin ist noch nicht da. Wir warten!
Wir hatten uns extra für eine geführte Reise entschieden. Nach unseren Erfahrungen in Rom, waren wir sicher, eine geführte Reise würde uns Neapel besser näher bringen.
Die ersten Worte der inzwischen eingetroffenen Reiseleitung waren:
"Neapel ist anders. Neapel ist eine andere Welt"  Sie hat recht!

Neapel
 
Schon die Lage der Stadt. Wie in einem riesigen Talkessel. Faszinierend.
Neapel hat keine Hotspots wie andere berühmte Städte. Neapel ist der Hotspot.
Überall wuselt es. Es wird gehupt. Es wird geschimpft. Der Lärm ist höllisch. Aber alles irgendwie mit Gelassenheit.

 Hier scheinen die Lichtsignale der Ampeln nur Empfehlungen zu sein. Der Straßenverkehr, so scheint es, fließt nicht nach Regeln sondern auf Empfehlung.
Ist ein Auto vorbei gerauscht, man denkt es ist frei, rauscht von irgendwoher eine Hornisse, in Form eines Motorroller, an dir vorbei.
Es grenzt an Kunst ein Fahrzeug, gleich welcher Art, durch dieses scheinbare Chaos zu lenken. 
Selbst vor ausgewiesenen Fußgängerzonen ist man vor Fahrzeugen nicht sicher.



Auch wenn viele der kleinen Läden dazu da sind den Touris die Euros aus den Taschen zu ziehen, so entdeckt man zwischen durch immer mal wieder Geschäfte die sich mit Handwerk beschäftigen. Besonders in der "Krippengasse". Hier wird neben Krippenfiguren und Krippen natürlich auch allerlei Nippes angeboten. Sieht man immer wieder Handwerker bei der Herstellung der Figuren und Krippen.



Ein besonderes Augenmerk legte unserer Reiseleitung auf den "Dom von Neapel" der Kathedale des  Duomo di san Gennaro, dem Schutzheiligen der Stadt.



 In einer Phiole wird ein Blutklumpen des Heiligen aufbewahrt und zweimal im Jahr den Gläubigen gezeigt, dabei wird das Blut üblicherweise flüssig. (Blutwunder des hl. Januarius)
Unter der vergoldeten und versilberten Maske des Heiligen befindet sich sein Schädelknochen. Die echte Mitra (Kopfbedeckung) wird in einem Museum aufbewahrt, weil sie durch Gold und Diamanten sehr wertvoll ist.


Am Nachmittag ging es dann noch zur Caserta, rund 26 Km von Neapel entfernt. Wir hatten bis dato noch nie davon gehört. Irgend ein Fürst oder König hat es seiner Frau gebaut, weil die in Neapel Angst vor dem Vesuv hatte.



Eine imposante Anlage. Wir entschieden uns nur zu einer Besichtigung der weitläufigen Gärten. Bis zum Ende waren es gut 3 Km. Wir nahmen den Bus.


Besonders imposant fanden wir den englischen Garten mit seinen exotischen Bäumen.
Eigentlich, so meinten wir, hätte man sich das sparen können.
Es gibt in der Nähe von Neapel bestimmt interessantere Ziele. Die werden natürlich in gesonderte Fahrten angeboten.
Voll von neuen Eindrücken kehrten wir am Abend zu unserem Womokano zurück.

Hier geht es zum 27. bis 33. Tag CP "Baia Dominiza

Frühsommertour 2018 der 25. & 26. Tag, Camping "Roma Capitol"

25. & 26. Tag
Die beiden Tage plättchern so dahin. Es ist warm. Ideal den Pool mehrmals täglich zu benutzen. Lesen. Ausspannen.
Nebenher läuft die Fußball-WM im Fernsehen.
Apropo Fernsehen. Seit unserem Ankunftstag ist klar, hier bleiben wir bis nach dem ersten Deutschlandspiel. Hier haben wir idealen TV-Empfang. Keine Pinien steht zwischen dem Satelliten und unserem Empfangsgerät. Hatten wir schon anders. Die Campingplätze hier an der Küste liegen meistens unter Schirmpinien. Deshalb ist der Sat-TV-Empfang häufig schwierig. Wir versuchen schon bei der Auswahl des Stellplatzes darauf zu achten. Besonders jetzt während der Fußball-Weltmeisterschaft.
Jetzt, heute Abend nach der Spielübertragung (0:1 für Mexiko) haben wir innerhalb von 15 Min. alles eingepackt.
Wir sind für die Weiterfahrt gerüstet.


Frühsommertour 2018, Tag 23. & 24., Rom

Tag 23.
Wir hängen ab. Oder wie man jetzt sagt: Wir "chillen"!
Wir trocknen die Betten. Wir streichel die Seele. Dieser Anfängerfehler.
In der letzten Nacht haben wir unter unseren Zusatzdecken geschlafen.
Die Campingnachbarn sind größten Teils unterwegs. Meistens in Rom. Dieser Campingplatz "Roma Capitol" wird auch als Basisplatz für Romausflüge genutzt.
Wir wollen morgen dorthin.

24. Tag, Rom
Wir waren schon vor 23 Jahren in Rom und die Erinnerungen sind noch sehr präsent. Trotzdem, Rom ist immer eine Reise wert. Außerdem bin ich damals nicht in den Petersdom gekommen und das als einziger Katholik in der Familie. Ich hatte die Kleiderordnung für Kirchen in Italien nicht beachtet.
An der Rezeption besorgten wir uns einen Stadtplan von Rom und kauften schon ein Ticket für die Stadtrundfahrt. Die mögliche ÖPNV 1. Tageskarte für Rom war vergriffen. Werden wir dann am Automaten im Bahnhof drucken.
Wir haben uns entschlossen mit den Fahrrädern bis zum Bahnhof "Ostia Antika" zu fahren. Hierdurch sind wir von den Busverbindungen zum Bahnhof und zurück unabhängiger.
Natürlich verfahren wir uns und landen am Friedhof. Die Friedhöfe hier sehen etwas anders aus als bei uns. Wir merken unseren Irrtum erst, da stehen wir fast vor dem ersten Grab. 😅
Im Bahnhof an der "Maccina" schnell die Fahrkarten gekauft und dann geht es auch schon in den Zug nach Rom. In der Station "Pyramide" steigen wir um in die U-Bahn zur Station Termini. Ab hier fahren die offenen Busse für die Stadtrundfahrten ab. Wir nehmen die "CitySightseeing Roma" für die wir schon die Fahrkarten haben. Rund acht Stationen geht es durch das historische Rom. Kolloseum, Cirkus Maximum, Collegium Romanum, Vatikanstadt um nur einige zu nennen. Fast zwei Stunden dauert eine Tour. Die Länge erklärt sich auch durch den starken römischen Straßenverkehr. Trotzdem fahren wir noch eine halbe Runde mit und steigen an der Station "Vaticano" aus. Wir wollen zum Petersdom.
Imposant: Der Petersdorm
 Wir gehen zunächst über die Ponte St. Angelo (Aeliusbrücke) der "Engelburg" entgegen. 

Von hier dem "Castel Sant Angelo" kann man den Petersdom sehen.

 Durch den Strom der Turis und des Straßenverkehrs der Piazza Pia Largo bahnen wir uns den rund 1 1/2 Km langen Weg.
Wir sind nicht alleine
Da an der rechten Seite des Doms eine riesige Schlage steht, von der wir glauben sie wollen in ein Museum, machten wir uns nach Links. Wir "latschten " den gesamten, riesigen Vorplatz entlang, nur um zu erfahren, der Eingang ist auf der anderen Seite. Wiedermal verfluchten wir die Italiener, die nicht im Stande sind frühzeitig vernünftige Hinweisschilder aufzustellen. Für uns bedeutete das, den ganzen Weg wieder zurück, in die Schlange stellen und wieder Richtung Petersdom. TOLL!
Durch eine Sicherheitsschleuse, wie am Flughafen, geht es weiter zu den Stufen des Doms. Obwohl wir erst noch irgendwie anders gelotst werden, sind wir endlich drinn.
Die Kleiderordnung wird nicht allzu streng gehandhabt. Bedeckte Schulter reicht den strengen Blicken der Aufpasser.
Geschafft! Wir sind drinn.

 Es ist überwältigend! Die sakrale Ausstrahlung. Die imposante Größe. Wie groß der Petersdom ist zeigen Markierungen im Boden von den vergleichsweise kleinen anderen Kirchenbauten.
Markierung für den Kölner Dom
Wir haben auf unserer "Sightseeing Tour" schon einige der Hotspot gesehn.
Vittoriano
"Monumento a Vittorio Emanuele II."
Das Gebäude ist dem ersten König des neugegründeten italienischen Königreich gewidmet.
Colosseum
Das Colloseum ist wohl neben dem Petersdom das größte Wahrzeichen der Stadt. Einer der imposantesten Bauten überhaupt.
Wir haben noch nicht genug von dieser Stadt und ihren touristischen Highlights. Oder besser, noch haben wir nicht genug.
Wir wollen noch zur "Spanischen Treppe", der "Piazza Navona", dem "Pantheon" und , und, und. Eigentlich alles fußläufig zu erreichen.
Doch zuerst geht es zum "Trevibrunnen". Bekannt durch viele Filme u.a. "Dolce Vita" mit Anita Eckberg.
Wir kommen von hinten an den Brunnen.
Der Anblick ist überwältigend! Nicht der Brunnen, der nur eine Fassade ist, sondern die Menschenmenge, die davor und ringsum steht. Manche Sportveranstaltung wäre froh ein solchen Publikumszuspruch zu haben.

Zum wiederholten Male wird uns klar, wie sich die Zeiten gegenüber vor 23 Jahren geändert haben. Damals konnten wir noch auf der Mauer vor dem Brunnen sitzen und unserer "Wunschmünzen" ins Wasser werfen.

Wir sind geschockt! Gleichzeitig demotiviert es uns weitere Punkte anzulaufen. Natülich kommt auch eine gewisse Müdigkeit hinzu. Immerhin sind wir fast 7 Stunden in der Hitze unterwegs. Und dann? Wir hatten schon alles gesehen! Jetzt mit den vielen Menschen? Nö! Wollten wir nicht.
Um 19.00 Uhr sind wir wieder am Womokano 
Wir denken, wer noch nie in Rom war, sollte sich mindesten zwei Tage Zeit nehmen.
Das wird uns auch von anderen Campern bestätigt.

Chillen ist angesagt! (Camping "Roma Capitol)
"Roma Capitol" 

Frühsommertour 2018, der 21. & 22. Tag, Ostia Antika

                                                                                                               3 Stunden 120 Km 
Jetzt stehen wir in Rom-Ostia Antika auf dem Campingplatz "Roma Capitol"     
Ein riesiges Gelände mit 1250 Stellplätzen. Vieles ist noch im Aufbau. Tolle Sanitärgebäude stehen schon. Ein Poollandschaft, über die so manches Hotel froh wäre. Nur das Meer in Lido de Ostia ist etwas weit weg. 3Km!
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Weiblein rot, Männlein blau!
22. Tag
Heute geht es zum Strand nach Lido de Ostia. Der Badestrand von Rom.
Wir haben vom Campingplatz nur eine schlechte Übersichtskarte bekommen. Wir lassen uns von Google Maps navigieren. Wir machen nur einen Fehler. In Ermangelung einer vorgeschlagenen Fahrradroute nehmen wir die Fußgängerroute. Besser ist in einem solchen Fall, die Autoroute.
Der Strand ist, wie überall in Italien, geprägt von "stabilimenti" kurz "bagni". Hier müssen alle Einrichtungen bezahlt werden. Es gibt sogar welche mit Strandhäuschen. Wir haben den Eindruck, dass die Mieter hier sogar einige Tage wohnen. Wir entdecken nur zwei "frei" Strände auf gut 2 1/2 Km, die wir mit unseren Rädern abgefahren sind.

Jetzt kommen wir noch auf den Gedanken die antike Stadt "Ostia Antika" zu besichtigen. Auch hier hin lassen wir uns von Google Maps führen. Zwar etwas eigentümlich und beschwerlich, einmal erklimmen wir die Stufen eine Straßenüberführung, aber wir kommen an.





Wir sind begeistert!
Doch es ist auch beschwerlich. Immer wieder ersteigen wir Hügel und Gebäude und das meistens in der prallen Sonne.
Ab und an können wir auch dunkle Gewitterwolken am Himmel sehen. Sie bestätigen nur unsere Wetter-App. Sie hat für den Nachmittag möglichen Gewitterregen angekündigt.
Kaum haben wir "Ostia Antika" verlassen, fallen auch schon die ersten Tropfen.
Es wird schlimmer. Wir stellen uns unter. Der Baum über uns gibt immer weniger Regenschutz. Wir sind jetzt nass. Wir werden immer nasser. Jetzt können wir auch fahren. Plötzlich! Sind alle Dachfenster am Womokano geschlossen? Oh Gott! Wir haben zwar das große Fenster etwas geschlossen aber alle anderen stehen sperrangel weit auf. Es gibt kein Halten mehr. Wir treten in die Pedale.
 Es ist klar! Die Betten sind nass. Die Handtücher, die im Badezimmer hingen, sind nass. Der Boden ist nass. Wir sind nass! Bis auf die Haut.
Immer wieder werfen wir uns diesen Anfängerfehler vor. "Beim verlassen des Womos oder Wowa, alle Lucken dicht!" Naja, wir wollten ja auch eigentlich nur zum Strand😂

Jetzt aber, ab nach Rom!

Frühsommertour 2018, 20. Tag, Saturnia & Camping "Pionier Etrusco"

Schon nach zwei Stunden Fahrt kommen wir in Saturnia an. Doch die Quellen finden wir zunächst nicht.                                                                              155 Km
Doch der Reihe nach. Jetzt wo wir in Grosseto die Autostrada, die hier gebührenfrei ist, verlassen haben, geht es immer weiter ins Herz der Toskana. Weite Weinfelder, von Weinbergen können wir nicht sprechen, wechseln mit Getreidefeldern ab. Malerische Orte, auf und an den Berg gebaut, einzelne Wein- und Landgüter, zu denen lange Zypressenalleen führen, fallen immer wieder in unseren Blickwinkel. Jetzt geht es durch einen solchen Ort. Es wird eng. Die Bewohner sitzen im Strassencafe und sehen uns verwundert an. Noch nie ein Wohnmobil gesehen? Sind wir noch richtig? Kommen wir überall durch? Die Autofahrer sind kooperativ. Sie machen Platz. Die Italiener überraschen uns mal wieder. Auch in Saturnia sind die Strassen eng, zumindest wo uns das Navi hinführt. Immer auf der Suche nach den heißen Quellen. Wir haben einfach nicht bedacht, dem Navi klar zu sagen wir wollen zu den Thermalquellen. Einfach nur Saturnia eingeben klappt nicht.
Jetzt fahren wir zum Stellplatz. Von dort gibt es einen Shuttle-Bus zu den Quellen. Das wird schon klappen.
Wir finden einen Platz auf dem ""Area Sosta Camper". Wenig Schatten. Wir stehen auf Schotter. Sonst ist aber alles vorhanden. Ein Sanitärgebäude, eine kleine Bar mit Shop und die Rezeption. Unkompliziert geht es mit dem Bus zu den Thermen. Genau heißen sie "Cascate dell Gorello". Das muß man wissen. Wir verzeihen unserem Navi und natürlich auch Google-Maps. Wir gehen um eine kurze Wegbiegung herum, da liegt es vor uns. Überraschend. Anders als wir es uns vorgestellt haben. Wir wissen nicht genau wie, aber anders. Die Kalkstufen, das rauschende Wasser, die Menschen. Alles ist naturbelassen. Unbefestigte Ufer. Die Besucher sitzen einfach auf dem Boden oder auf mitgebrachten Stühlen. Keine Umkleidekabinen. Man steigt in schwefelhaltige Wasser und geniest es oder auch nicht. Wir bleiben gut 20 Minuten. Karin badet eine Zeit im 37 Grad warmen Wasser. Dann gehen wir. Jetzt merken wir beide ein gewisses Unwohlsein. Unser Kreislauf spielt verrückt. Karin bekommt Herzrasen und bei mir kommt das Gefühl hoch, gleich überschlägt das Herz und mein Vorhofflimmern setzt ein. Mit dem nächsten Bus geht es zurück. Die ganze Aktion dauert eine Stunde. Genau wie einige andere entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Wir zahlen unsere Parkgebühr (8€/-4Std. 14€/24 Std) und weiter geht zum nächsten geplanten Ziel. Camping "Europing 2000" in Tarquinia an der Küste.
Typischer toskanischer Ort

Die Quellen




                                                                                                                                      100 Km
Wir haben schon auf dem Camping eingecheckt. Wir stehen schon auf dem Parkplatz für Kurzzeitbesucher. Ein dichter Teppich von Kiefern wölbt sich über uns. es ist ungewöhnlich dunkel. Mit dem Plan des Platzes sind wir auf der Suche nach einem Stellplatz. Wir wollen TV-Empfang. Unsere Schüssel muß den Satelliten finden. Aber wie? Keine Lücke im Kieferndach. Nirgens fällt ein Sonnestrahl durch. Schlimm! Dann wollen wir uns wenigstens das Schwimmbad ansehen. Vielleicht reißt das ja noch alles raus. Geht nicht. Nur gegen Eintritt. Nee! Hier bleiben wir nicht.
Es geht gut                                                                                                                    20Km
nördlich nach Montalto de Castro auf den Campingplatz "Pionier Etrusco".
Auch hier stehen wir unter Kiefern. Sie sind aber nicht so dicht. Wir versuchen allerdings vergebens Sat-Empfang zu bekommen.
Der Strand ist recht schön und nicht allzu weit weg. Der dunkle Sand stößt uns etwas ab. Aber sonst ok. Wir sitzen vor dem Womokano und unterhalten uns auch über den Zustand der Sanitäranlagen. Sie sind einfach nur alt. Nicht zeitgemäß. Teilweise abstoßend. Sie sind zwar sauber aber irgendwie für uns nur mit Widerwillen benutzbar.
Morgen geht es weiter.

Rezeption und Eingang
Stellplatz unter Pinien

Zur Information. Wir fahren mit ACSI Rabattkarte. Deshalb suchen wir nur ACSI Plätze aus. Wir sparen rund 50%.

Camping "Pionier Etrusco" Marina di Montallo di Castro



Der 21. und 22. Tag in Ostia Antika