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Frühsommertour 2018 - Prolog, Tipps & Fa(h)zit -

Frühsommertour 2018 - Prolog, Tipps & Fa(h)zit -

Wunschziele


Wir haben konsequent versucht nur Plätze mit ACSI Akzeptanz anzufahren. (s.a. weiter unten)
Wir wollten soviel wie möglich von Italien sehen, trotzdem steht der Urlaubswunsch ganz oben.

Soll heißen nicht einen Ort anfahren und am nächsten Tag weiter, sondern auch ein paar Tage zum Chillen einfügen.

Einige Fixpunkte gibt es schon. Ligurien, Cique Terre, Saturnia, Rom und ein Campingplatz südlich von Rom, der uns schon seit den Anfängen unseres Camper-Dasein interessiert "Baia Dominiza" !

ACSI Rabattkarte 


Die ACSI - Karte bietet die Möglichkeit in der Vor- und Nachsaison zu bestimmten Bedingungen auf einen ausgewiesenen Campingplatz verbilligt zu verweilen.



Was ist die ACSI Camping Card



Doch Vorsicht! Mittlerweile kommen zu den angegebenen Kosten noch "einige" Nebenkosten hinzu. Umweltabgaben, Ortstaxe um nur einige zu nennen. Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, je weiter südlich von Deutschland umso niedriger sind die Nebenabgaben. So zahlten wir in Bischofswiesen, Berchtesgardener Land, 26,50 € anstatt der ausgezeichneten 19,- €. In Meran waren es 4,80 € Umweltabgabe und Ortstaxe die noch oben drauf kamen. Dagegen mußten wir nur -,15 cent pro Person und Nacht auf dem "Baia Dominiza" zahlen.


Einmal wurden wir mehr oder weniger abgewiesen. Der Camping "Serenella" in Bardolino am Gardaseee, hatte für die Größe unseres "Womokano" (7 m) keinen ACSI-Platz mehr frei.

Ansonsten klappte die "Rabattkarte" recht gut.



Tipps!
Jedem Italienurlauber können wir diese beiden Internetseiten über Italien empfehlen.
Unbedingt vor der Reise lesen und die Vorfreude steigt noch einmal.
https://www.mein-italien.info/news/news-italien.htm

http://www.reise-nach-italien.de/auto-italien.html

In Italien wird eine streckenabhängige Maut(ital.: pedaggio) für die meisten Autobahnenerhoben. Als grobe Orientierung können die farblich unterschiedlichen Autobahnzeichen gelten. Autobahnähnliche Straßen, die Zeichen auf blauem Grund aufweisen und dem deutschen Autobahnschild ähneln, sind grundsätzlich kostenfrei. Die grün gezeichneten Schilder weisen auf die Autostrada hin. Die Autostrada ist mautpflichtig.


Fa(h)zit:

Unsere Reise dauerte 42 Tage und führte uns 4505 Km zum größten Teil durch Italien.

Wir haben konsequent ACSI-Plätze benutzt. Dabei fiel uns auf, je weiter wir in den Süden kamen, umso geringer waren die Nebenkosten (Müll-, Gäste-, Stromabgaben). So zahlten wir in Bischofswiesen (D) 7,50€ über ACSI-Preis, in Rom 2,-€ p.P. und Tag Gästeabgaben, auf dem Camping „Baia Dominiza“ nur 30ct für 2 Personen pro Tag.
Das Wichtige.
Die Kosten unserer Reise.
Sie betrugen rund 2600,- €uro. Das heißt: Wir haben rund 65,- € p.Tag ausgegeben.

Dieselkosten ca. 550,- €
Maut: ca. 113,- €
Campinggebühren: ca. 750,- €

Kultur und
öffentliche Verkehrsmittel ca. 270,- €
Haushaltsausgaben: ca. 600,- €

Die restlichen Ausgaben fielen auf Restaurant-Besuche, kleine Imbisse und Getränke sowie auf Mitbringsel. Ein paar kleine Anschaffungen für Haushaltsergänzungen oder Reparaturen waren auch dabei.

Ein paar Baustellen im und am Womokano haben wir auch mit nach Haus gebracht.
So ist der
Motor des Fahrradträgers durchgebrannt.
Die Fliegengittertür ist reparaturbedürftig.

Der Dieselpartikelfilter hat sich zugesetzt. „Über dem Schwellenwert gestiegen.“

Im Leerlauf geht die Drehzahl nicht über 3000 Umdrehungen. Beim Fahren ist keine Beeinträchtigung spürbar. Der Fehler ist ausgelesen und zurückgestellt. Bei hochtourigem Fahren sollte sich der Fehler von alleine beheben. (Stand 12.07.2018)



Auf geht´s! (Hier geht es zum Anfang)

Frühsommertour 2018, Tag 39. bis 42. nach Füssen, dann über Wiesbaden nach Hause

Tag 39.
Es ist Samstag. Eigentlich sollten wir es wissen. Samstag ist der Tag an dem in Österreich und Südtirol die Betten gewechselt werden. Ein starker Reisetag.
Unserer Fahrt zieht sich praktisch ab dem ersten Verkehrsschild, welches uns die Richtung zum Reschenpass anzeigt, wie Kaugummi. In jedem Ort ist mindestens eine Ampel, die den Verkehr zu einem Stop-end-go-Erlebnis macht. Wenigstens ist das Wetter Klasse und wir können die wunderschöne Gegend über den Reschenpass geniessen. Die Aussicht am Fernpass, hin zur Zugspitze ist durch Wolken getrübt. Doch auch hier geht es nur pö a´pö. Am Erwalder-Tunnel und am Autobahntunnel Füssen wird uns eine Blockabfertigung aber erspart. 
Der Hopfensee

Nach 5 1/2 Std. hatten wir es um 15.30 Uhr geschafft.                                                      230 Km
Füssen ist unserer letzte Reisestation. Sieht man mal von Wiesbaden und den Besuch bei unserer Kindern und Enkeln ab. Deshalb wollten wir am Abend nochmal Essen gehen. Wir haben uns dafür den "Olivenbauer" in Hopfen am See ausgesucht. Dafür müssen wir einen Stellplatz auf dem Campingplatz "Guggemos" oder auf dem Camping "Hopfensee" bekommen. Beide sind belegt.  Es zeigte sich wieder, es ist Wochenende und in acht Bundesländers sind schon Ferien. Na gut, geht es zum "Camper Stop" nach Füssen. Doch auch hier müssen wir auf Platz 2 ausweichen, da der Hauptplatz belegt ist. Wir sind ganz gelassen. Machen unser Essen selbst und geniessen den Abend.

Der "Camper Stop", Füssen
ist ein typischer Womo-Stellplatz.

Man steht auf Schotter. Die Plätz
sind parzelliert. V+E sind vorhanden.

Duschen und WC. Duschen 1,- €. Strom
8 Std. 1,-€. 24 Std. 15,-€.

Am nächsten Morgen fahren wir stressfrei Richtung Wiesbaden. Nur auf der Gegenfahrbahn macht sich der Reiseverkehr zweitweise bemerkbar.
Wiesbaden schafften wir in 6 1/2 Std.                                                                                    460 Km
Kurz bevor wir unser Womokano abstellen, geht eine gelbe Warnlampe im Display an. Wir warten erst einmal bis wir weiter fahren.

42. Tag
Weiter fahren wollen wir jetzt! 8.00 Uhr. Das Womokano startet, nimmt aber kein Gas an. Was jetzt.
Wir setzten uns mit dem ACE, unserem Automobilclub, in Verbindung. Nach 40 Min. ist der
Monteur mit einem Abschleppwagen da. Irgendwie bringt er es fertig, wir können wieder fahren. Er empfiehlt zur FIAT-Wekstatt nach Schierstein zu fahren. Wir sollen den Fehler "auslesen" lassen.
Der Fehler wir "ausgelesen" und gelöscht. Wir fahren ohne Hindernisse. Kommen bis Jülich. Die Warnlampe geht wieder an. (Das ist wieder eine neu Geschichte.)Wir bringen das Womokano aber gut nach Hause.                                                                                                                      250 Km


                                                                                                              


Frühsommertour 2018, zum Trasimenosee und nach Meran Tag 34 bis 38.



34. Tag
Wir haben gestern Abend schon alles eingepackt. Heute Morgen haben wir, wie immer am Abfahrtstag, im Womokano gefrühstückt. Wir müssen nur noch spülen, den Landstrom entfernen und die Stützen einfahren, schon kann es los gehen.
Die italienischen Wochenend Gäste sind alle wieder weg. Uns fällt auf, dass die benutzen Stellplätze zum Teil verschmutzt sind. Abfallreste liegen rum, Spuren von abgelassenem Schmutzwasser sind sichtbar. Doch am schlimmsten ist das Sanitärgebäude. Im Spülraum überall Schmutz in Höchstemmaße. Zurückgelassene Spülutensilien. Die Toiletten sind regelrecht versifft. Wir wissen nicht, ob das Sanitärgebäude immer Morgens so aussieht. Es ist 8.00 Uhr. Wenn ja, wirft allein dieser Umstand ein schlechtes Bild auf den Campingplatz. Unser Gesamturteil über "Baia Domizia" wird hierdurch stark ramponiert.
Um 8.45 Uhr geht es los.  Wir hatten uns für die Restzeit bis zur Heimkehr einen Reiseplan gemacht. Zunächst sollte es zum Trasimeno-See gehen, von da aus über Meran oder Livico Therme über Reschenpass nach Füssen und dann weiter zu "unseren Vier" nach Wiesbaden. Dabei wollten wir, da wo möglich, die Autostrada benutzen. Doch zunächst müssen wir unsere Vorräte auffüllen. Auf dem Weg zur Autobahn liegt ein LIDL. Ab da hin!
Die Fahrten über die Autostrade sind nach den "Rummpelstraßen" geradezu eine Erholung. Gegen 14.15 Uhr checken wir auf dem Campingplatz "la Spiaggia" nach                                       370 Km
ein.
 Wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Der Platz macht einen sehr freundlichen, aufgeräumten Eindruck.


Laubbäume werfen Schatten und Halbschatten. Wir hatten uns wieder einen Platz gesucht, der uns besten Sat-Empfang bot. Unbedingt wichtig wegen der Fußball-WM.

Blick auf den Campingstrand vom anderen Ufer

Der Strand
"la Spiaggia" bedeutet "der Strand" und gerade hier hat man sich viel Mühe gemacht. Kleine Mattenschirme sorgen für Schatten, die angebotenen Liegen sind, oh, welch ein Wunder in Italien, kostenfrei. Über einen Kies-Sand-Strand kommt man leicht ins Wasser.


Vom Campingplatz aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf "Passignano Sul Trasimeno"
Morgen an unserem 35. Reisetag wollen wir diesen Ort besuchen.



Ein malerischer Ort mit einem schnuckeligem Ortkern empfängt uns. Da es erst 11.00 Uhr ist, sind kaum Touristen da, es ist noch nicht sehr warm, alles rüstet sich für den Ansturm.
Schöne kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein. Im Besonderen werden Keramikartikel in allen Varianten angeboten.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz entdecken wir einen WoMo-Stellplatz, der von seiner Lage und Ausstattung eine echte Alternative zum Campingplatz bietet.
Nach unserem Reiseplan geht es Morgen, 36. Tag, weiter Richtung Meran. Morgen spielt aber auch die Fußballnationalmannschaft ihr letztes Vorrundenspiel. Beginn 16.00 Uhr. Wer weiß was uns unterwegs alles passiert. Wir entschließen uns erst am nächsten Tag weiterzufahren. Das Spiel geht 0:2 gegen Südkorea verloren. Die Fußball-WM ist für Deutschland vorbei. Wir packen die Fan-Artikel weg, die Trikos kommen zur Wäsche, wir sind traurig aber Fußball ist nur ein Spiel.
37. Tag bei herrlichem Sonnenschein machen wir uns auf den weiteren Weg.
Bis Meran brauchen wir sechs Stunden über die Autostrada für die rund                          600 Km.

Das Wetter ist zwar nicht so sonnig und warm wie gewohnt, aber totzdem setzen wir uns in unsere Liegestühle und genießen den Ausblick.






Hier auf dem Campingplatz "Hermitage"  am Hotel "Einsiedler" hoch über Meran waren wir schon im Juli 2017 auf unserer Sommertour 2017.
camping-hermitage/camping-meran/

38. Tag
Es ist sonnig aber nicht ganz so warm. An der Rezeption kaufen wir Buskarten für Meran. Man macht uns darauf aufmerksam, dass in Meran Wochenmarkt ist. Wollen wir ihn besuchen sollten wir bis zum Hbf. fahren. Gesagt getan. Wir treffen auf einen typischen Touristenmarkt. Einiges an Obst, Brot, Wurst und Speck, ansonsten Kleidung, Schuhe, Lederwaren. Wir haben den Eindruck Schnäppchen sind hier nicht zu machen. Bei den Preisen kann man auch in einem Fachgeschäft kaufen.

Wochenmarkt


 Wir bummeln weiter ziellos durch die Stadt. Hochpreisige Geschäfte fallen uns auf. Der mediterane Einfluss ist an jeder Ecke spürbar.

Alle sprechen neben italienisch auch deutsch. Viele "Langzeittouris" werden bestimmt durch diese beiden Komponenten, mediteranes Flair und deutschsprachig, angelockt. Eine italienische Stadt ohne Sprachbarriere.

Und jetzt nach Füssen und dann heimwärts.